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Heute treffe ich Frank Pfründer, einen ausgebildeten Wanderführer. Aufmerksam auf ihn bin ich durch Instagram geworden. Dort auf seinem Account fraenkytours_ postet er regelmäßig wundervolle Aufnahmen von seinen Wandertouren in der Fränkischen Schweiz. Da ich in der „Fränkischen“ selbst gerne wandern gehe, war ich natürlich neugierig darauf zu erfahren, was es in meiner „Alten Heimat“ noch alles zu entdecken gibt.
Frank, Du bist ein ausgebildeter Wanderführer – was bedeutet das?
Frank: Ich bin ausgebildeter Wanderführer des deutschen Wanderverbandes (DWV) sowie zertifizierter Natur- und Landschafsführer (ZNL) für Mittelfranken. Mit im „Gepäck“ ist damit also immer ein Mehrwert für meine Gäste.
Durch meine Ausbildung als Naturführer sind meine Touren angereichert mit Informationen rund um das Thema Flora & Fauna. Meine Gäste erfahren z.B. wie wichtig und wertvoll unsere Streuobstwiesen in der Fränkischen Schweiz sind oder etwas über Biodiversität. Im Bereich Geologie habe ich Wissenswertes u.a. über die Entstehung der Dolomitfelsen und Höhlen oder erzähle warum es so viele Karstquellen gibt. Immer natürlich in einer entsprechenden „Dosierung“, denn im Vordergrund steht das Wandern und ich möchte meine Gruppen nicht mit Infos überfrachten!
Wo bist Du mit deinen Gästen unterwegs?
Frank: Meine „Base“ ist die Fränkische Schweiz. Ein wahres Wanderparadies mit ca. 4.500 Kilometer Wanderwegen, gelegen zwischen Nürnberg, Bamberg und Bayreuth. Ich würde sagen, ein Eldorado für jeden Naturliebhaber.
Auf engstem Raum gibt es unzählig viele spannende Outdoor-Möglichkeiten, urige Dörfer, kernige Felsformationen, phantastische Landschaften, regionale Spezialitäten sowie herzliche & interessante Menschen.
Über viele Jahre habe ich dort spannende Touren zusammengetragen, oft abseits von den bekannten Routen und meist mit einer interessanten Einkehrmöglichkeit. Denn die „Fränkische“ ist ein Genuss für alle Sinne!
Bist du nur in der Fränkischen Schweiz unterwegs?
Frank: Ich bin noch in der benachbarten Schweiz – der Hersbrucker Schweiz – ebenfalls vor den Toren Nürnberg unterwegs.
Mittelfristig möchte ich auch Touren in den Alpen anbieten, wo ich ebenfalls seit vielen Jahren aktiv unterwegs bin und dementsprechend alpine Erfahrung habe.
Hier denke ich beispielsweise an „Hüttentouren für Einsteiger“ – also Touren um Bergluft und Hüttenfeeling „schnuppern“ zu können.
Eigentlich wollte ich damit im Sommer starten und eine Tour im Mangfallgebirge anbieten. Ob das nun wirklich zu realisieren ist, wird sich in den nächsten 2 Monaten zeigen. Mein Gefühl sagt mir aber, dass das in diesem Jahr noch nichts wird.
Wie lange dauern deine Touren und sind die für jeden geeignet?
Frank: Generell biete ich Touren von moderat bis sportlich an. Angefangen von einer Halbtagestour bis zur mehrtägigen Wanderung. Ich sage immer: Ich bin „abwärtskompatibel“. Und ganz wichtig: an oberster Stelle steht bei mir die Sicherheit! Egal wo und mit wem ich unterwegs bin.
Ich plane und organisiere Touren „Zielgruppengerecht“. Zusammenfassend könnte man sagen, dass es bei meinen Touren um folgendes geht:
Gemeinsam Land und Leute kennen lernen und mit dem Gefühl nach Hause zu fahren: „Wir hatten heute eine tolle Zeit!“
Ein wichtiger Tipp noch für Firmen, Vereine und feste Gruppen die eine Tour bei mir buchen möchten: Wenn es um Wunschtermine geht, ist es gerade für das Frühjahr und Herbst empfehlenswert, rechtzeitig Kontakt zu mir aufzunehmen.
Wie glaubst du, beschreiben dich deine Gäste?
Frank: Ich denke, dass meine Gäste meine Gelassenheit und mein professionelles Auftreten schätzen und mich als jemanden mit fundiertem Wissen über Flora & Fauna, Geologie und Land & Leute beschreiben, den man gerne auf seinen gut durchdachten Wanderungen begleitet.
Was bedeutet eigentlich das Wort bzw. die außergewöhnlich Schreibweise Ge(h)nuss in deinem Logo?
Frank: Im Wort Ge(h)nuss paaren sich der Begriff Genuss und das Wort Gehen. Beides gehört für mich bei meinen Touren zusammen. Wir gehen gemeinsam und genießen die Landschaften und das gute Essen.
Regionale Produkte sind für mich ein ganz wichtiger Bestandteil in meinem „normalen“ Alltag und damit auch auf meinen Touren. Ob urige Wirtshäuser, Brauereien, Brennereien oder Bauernhöfe, dort wo frisches Brot gebacken oder Forellen geräuchert werden… ich kenne sie fast alle! Vor allem aber weiß ich, wann wer geöffnet hat!
Regionale Produkte und das Thema Regionalität scheinen für Dich sehr wichtig zu sein?
Frank: Oh ja, ganz wichtig! Im Zuge der Globalisierung hatten viele Menschen vergessen, welche hochwertigen Produkte direkt vor der Haustür zu bekommen sind. Das hat sich glücklicherweise durch die Pandemie etwas verändert und zu einer verstärkten Nachfrage nach regionalen Produkten geführt.
In meinen Touren-Angeboten, die man auf meiner Webseite Fränky Tours findet, habe ich eine reine Genusstour, die sich mit dem Thema „Genussregion Oberfranken“ beschäftigt.
Wir besuchen Kleinstbrauereien, die nicht nur Bier brauen, sondern auch Brot backen, Wurst machen und die Kartoffeln vom eigenen Feld auf den Tisch kommen …ich komme gerade ins Schwärmen und bekomme Appetit!
Es gibt aber nicht nur kulinarische Genüsse auf dieser Tagestour, sondern auch viel Wissenswertes rund um den „Genuss in Oberfranken!“ So beantworte ich oft gestellte Fragen:
- Was ist Zwetschgenbames?
- Was ist „a Seidla?“
- Warum geht man in Franken „auf“ den Keller?
- Woran erkennt der Wirt, dass der Steinbierkrug leer ist und man ein neues Bier möchte?
- Warum gibt es so viele Streuobstwiesen rund um den Ehrenbürg („Heiliger“ Berg der Franken)
Hast Du einen Lieblingsplatz in der Fränkischen Schweiz?
Frank: Ups, ….darüber habe ich noch nie nachgedacht. Spontan würde ich sagen: Der Aussichtspunkt über den Kapuzinerfelsen bei Leutenbach mit Blick in die Genussregion rund um das Walberla. Den Platz kennt zum Glück nicht jeder!
Was ist für Dich das Besondere am Wandern?
Frank: Man hat Bewegung und ist gleichzeitig in der Natur – da bekommt man den Kopf automatisch frei.
Nach den ersten Minuten kommt man runter, vergisst die kleinen Sorgen des Alltags und wird mit den Füßen im wahrsten Sinne des Wortes „geerdet“. Man bewegt sich körperlich und übt vor allem einen gesunden Sport aus. Meiner Meinung nach ist Wandern gerade für Büro- und Stadtmenschen ein idealer Ausgleich zum Alltag.
Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus, bzw. was wünscht Du Dir?
Frank: An erster Stelle wünsche ich mir, dass wir uns bald wieder komplett frei bewegen können. Sprich: das die Pandemie sich verabschiedet. Mir fehlen meine Wandergruppen!
Mittelfristig möchte ich gerne mehrtägige Touren mit circa 3 Übernachtungen in der „Fränkischen“ anbieten, denn die gibt es, meiner Meinung nach, viel zu wenig.
Die Fränkische Schweiz hat so viel Potential, ist ursprünglich geblieben und die Vielfalt begeistert mich immer wieder aufs Neue.
Ich möchte den Ge(h)nuss der „Fränkischen“ gerne teilen und würde mich freuen „Dich“ einmal bei einer meiner Touren begrüßen zu dürfen!
Vielen Dank für das super angenehme Gespräch, Frank! Es hat mich riesig gefreut dich kennengelernt zu haben und so viel Interessantes über meine Alte Heimat zu erfahren!