Tourdaten: Dauer: 3 Stunden Länge: 9 Kilometer Tourenart: Rundtour Wegweisung: „TraumRunde Rödelsee“ mit dem roten Kringel
Rödelsee ist eine vom Weinbau geprägte Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Kitzingen. Der bedeutende Weinbauort liegt am Fuße des Schwanbergs, der sich am westlichen Rand des Steigerwalds erhebt.
Wir starten unsere Wanderung am Wanderparkplatz Mönchshöflein, der sich am Ortsrand von Rödelsee, direkt vor den Weinlagen „Rödelseer Küchenmeister“ befindet.
Vorbei an einem kleinen Insektenhotel und einem Weinberg, der OHNE Beigabe von Kunstdünger und chemische Unkrautbekämpfung bewirtschaftet wird, führt der Weg entlang der Weinberge hinauf an die Waldgrenze.
Ein fantastischer Rundblick am Kappelrangen
Wir laufen oberhalb der Weinlage „Rödelseer Schwanleite“ am Waldrand entlang und machen dabei eine interessante Entdeckung: bevor der Weg zum Aussichtsturm Vilsenah abbiegt hat die Gemeinde eine ökologischen Wald-Toilette aufgestellt. Wir sind begeistert, denn so eine Trockentoilette erlaubt den Wanderern und Spaziergängern, das große und kleine Geschäft in einer frei zugänglichen Toilette am Wegesrand zu verrichten.
Am Aussichtsturm Vilsenah genießen wir erst einmal die fantastische Aussicht ins Kitzinger Land. Anschließend geht es auf einem „Zick- Zack-Weg“ bergauf durch den Wald. Auf dem Weg hinauf zum Aussichtspunkt Kappelrangen entdecken wir Dachsbauten, zu denen wir auf einer Infotafel spannende Informationen erhalten.
Auf halber Höhe überqueren wir die Schwanbergstraße und wandern auf einem schmalen Pfad, der am Hang entlang führt, bis zu einer Schotterstraße. Wir folgen der Beschilderung und erreichen kurz darauf den Kappelrangen, dem wohl bekanntesten Aussichtspunkt auf dem Schwanberg.
Fun Fact: Am Aussichtspunkt Kappelrangen stand im frühen Mittelalter eine kleine Walburgiskirche. Die Kirche wurde 1525 im Bauernkrieg zerstört und war bis dahin ein bekannter Wallfahrtsort.
Vesperpause am Birkensee
Nachdem wir auf einem Ruhebänkle den fantastischen Rundblick um den Schwanberg genossen haben, folgen wir einem schmalen Weg, am Schloss Schwanberg entlang, hinauf zur St. Michaelskirche.
Wir laufen zum Schloss und kommen über eine steinerne Treppe, vorbei an den Figuren von „Pippin“ und „Hadeloga“, in den Schlosspark.
Auf der Lindenallee, die durch den Schlossgarten bis zum Mausoleum führt, befinden sich zahlreiche Putten und Figuren, die aus dem Sandstein des Schwanbergs gefertigt wurden.
Am Mausoleum laufen wir links Richtung Friedwald. Auf dem leicht geschotterten Waldweg kommen wir an einem idyllisch gelegenen Zypressen-See vorbei, der seinen Namen von der „Echten Sumpfzypresse“ hat, die vermutlich Graf Alexander pflanzen ließ und die sich bis heute erhalten hat.
Wir folgen der Streckenbeschilderung durch den Friedwald und biegen wenig später nach rechts zum Vorderen Keltenwall ab.
Fun Fact: Auf dem Hochplateau des Schwanbergs befand sich eine der größten Siedlungen der Kelten. Die zum Schutz errichteten zwei „Keltenwälle“ schützten in den verschiedenen Epochen die auf dem Plateau lebenden Menschen zuletzt vor dem Einfall der Ungarn.
Über den „Wald- und Grenzweg“ erreichen wir den romantisch gelegenen Birkensee. Er ist der größte und älteste der drei Seen auf dem Schwanberg-Plateau. Hier suchen wir uns ein Ruhebänkle für eine kurze Vesperpause und beobachten und bestaunen die seltenen Pflanzen und Tiere, die es hier zu Entdecken gibt.
Wir umrunden den Birkensee und folgen der perfekt ausgeschilderten Wegführung zum Aussichtspunkt Conradseck. Und hier wartet bereits das nächste Highlight auf uns: eine riesige Panoramaschaukel lädt zum Entspannen und Seele baumeln lassen ein. Und auch wenn wir gerade erst eine Pause am Birkensee gemacht haben, nehmen wir uns die Zeit, um auf der Holzschaukel den phänomenalen Ausblick auf den Weinort Iphofen und den herrlichen Sonnenuntergang zu genießen.
Das einmalige Panorama am terroir f
Vom Aussichtspunkt Conradseck beginnt der steile Abstieg zum Iphöfer „terroir f“. Auf einem schmalen Pfad wandern wir am „Frankfurter Steinbruch“ vorbei, der durch die vielen Schichten von Berggips, über Schilfsandstein bis zum Blasensandstein in grauen, grünen und roten Mergelschichten, zu den schönsten Steinbrüchen Unterfrankens gehört.
Wir erreichen den Aussichtspunkt „terroir f“ in der Iphöfer Weinlage „Julius-Echter-Berg„. Hier am alten Aussichtsturm wird es unter dem Motto „Die Ferne so weit. Der Wein so nah. Wein verbindet.“ international. Ein dreidimensionaler Stelengarten veranschaulicht, wie viel Wein welche Nation herstellt und es lassen sich auf dem Aussichtsturm die Entfernungen Frankens zu den jeweiligen Weinländern ablesen.
Wir wandern von der Weinlage „Julius-Echter-Berg“ durch die Weinberge zurück nach Rödelsee. Schon von Weitem können wir die beeindruckende bauliche Skulptur am Aussichtspunkt „terroir f“ in der Weinlage „Rödelseer Küchenmeister“ erkennen.
Beim Betreten des strahlend weißen Zylinders öffnet sich die fränkische Kulturlandschaft wie ein riesiges Fernglas weit in den grenzenlos weiten Horizont hinein. Wir genießen eine ganze Weile das einmalige Panorama und laufen dann durch die Weinberge zurück nach Rödelsee.
Weingüter in Rödelsee
Weingut Hemberger
Nachhaltiger Weinbau, Verzicht auf Herbizide, Insektizide und Kunstdünger
Weinmanufaktur 3 Zeilen
Bio-Weingut – von der Rebe bis zur Flasche gibt die Natur den Rhythmus vor
WEINWERKSTATT | Stefan und Corinna Heß
Seit 2012 mit dem biologischen Weinbau vollwertiges Bioland-Mitglied
Gastronomie in Rödelsee
Hotel und Gasthof „Zum Rödelseer Schwan“
Fränkische Spezialitäten mit regionalen Zutaten
Gasthaus & Hotel Winzerstube
Feine fränkische Küche mit regionalen und saisonalen Produkten
Restaurant „Der Löwenhof“
Erstklassige deutsche Küche höchster Qualität mit ausgewählten regionalen Zutaten