Bierprobe mit Freunden

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Gehört ihr auch zu den Menschen die beim Satz „Mit allen Sinnen genießen“ zuerst an
erlesene Speisen und Getränke denken und ein gut gekühltes Bier eher als ein Getränk „in geselliger Runde“ oder als „Süffiger Begleiter“ zu einer deftigen Brotzeit sehen? Dann schaut doch bei eurem nächsten Lebensmittel-Einkauf einmal in der Getränkeabteilung vorbei und lasst euch von der unglaublichen Vielfalt an Bierspezialitäten, die es dort zu entdecken gibt, überraschen und inspirieren!

Keine Biersorte gleicht der anderen und wie beim Wein, lohnt es sich auch beim Bier, sich einmal auf neue Geschmackserlebnisse einzulassen. Denn aus den vier Zutaten, die Bier nach dem Reinheitsgebot haben darf, machen Brauer über 5.000 verschiedene Biere.

Wenn ihr dann Lust bekommen habt, so interessante Sorten wie Ale-Bier, Porter-Bier, Stout-Bier, Hefe-Weissbier, Pils, Export oder Lagerbier für euch entdecken zu wollen, dann macht das doch im Rahmen eines kleinen Events und ladet eure Freunde zu einer „Bierprobe“ ein.

Die Vorbereitung

Bei der Auswahl der Biere reichen drei bis sechs verschiedene Biersorten, um die Vielfalt zu erfahren. Es ist aber genauso spannend, nur Biere einer einzigen Sorte zu verkosten. Dabei könnt ihr den Nuancenreichtum einer einzigen Sorte erkunden und eure Geschmacksnerven auf das Erkennen kleiner Unterschiede schulen.

Zum Neutralisieren stellt ihr am Besten geschmacksneutrales Wasser und Weißbrot, Baguette oder Bierstangen bereit. Kleine Snacks mit Eigengeschmack wie etwa Salzbrezeln oder Käse solltet ihr vermeiden. Diese gehören im Anschluss, wenn die Ergebnisse verglichen und die offenen Flaschen geleert werden auf den Tisch.

Nehmt die Biere etwa eine halbe Stunde vor der Bierprobe aus der Kühlung, denn die Aroma- und Geschmacksnoten von Bier entfalten sich am besten bei einer Trinktemperatur von 12–15 °C.

Tipp: um den Charakter eines Bieres zu erkennen reichen zwei, drei Schlucke aus. Eine 0,5-Liter-Flasche reicht für etwa zwei bis drei Personen.

Bei der Reihenfolge „arbeitet“ ihr euch von den leichten zu den schweren Sorten hoch. Dabei könnt ihr euch an der Geschmacksintensität und dem Alkoholgehalt orientieren.

Ein perfektes Verkostungsglas gibt es nicht. Es sollten aber alle Biere aus dem gleichen Glastyp probiert werden. Für ein Weizenbier empfiehlt sich natürlich ein Weizenbierglas. Für alle anderen Biersorten ist ein klares 0,2-Liter-Glas mit einer für das Aroma begünstigenden Rundung ideal.

Tipp: schenkt das Glas nicht ganz voll. Ein „Duftkamin“ für das Aroma soll frei bleiben.

Da bei der Bierprobe das Aussehen, das Aroma, der Geschmack, die Vollmundigkeit, das Mundgefühl, die Balance, der Nachtrunk, eben alles, was einen eindeutigen Eindruck hinterlässt, erkundet wird, ist es wichtig die Ergebnisse zu notieren und zusammenzufassen um zu einem klaren Gesamteindruck zu gelangen.

Die Bierprobe

Wer hätte es gedacht, auch bei der Bierprobe gilt „Mit allen Sinnen genießen“!

SEHEN
Betrachtet zunächst das Bier und beschreibt die Klarheit, die Farbe und den Schaum. Denn das sind die Aspekte, die für das Aussehen des Bieres eine Rolle spielen.

RIECHEN
Schwenkt das Glas vorsichtig und schnuppert lange und genau daran bevor ihr trinkt. Hat man erstmal einen Schluck genommen, verliert die Wahrnehmung über die Nase an Intensität. Das Schwenken setzt die Aromastoffe frei und ein anregendes Aroma ist genusssteigernd und ein wesentliches Merkmal eines guten Bieres.

SCHMECKEN
Lasst euch beim Verkosten das Bier in kleinen genüsslichen Schlucken auf der Zunge zergehen. Die Balance, sowie die Entwicklung von Antrunk, Haupttrunk und Nachtrunk, sind entscheidende Merkmale.

Beim Antrunk wird das Mundgefühl beschrieben. Hier könnt ihr bereits erste Geschmacksaromen herausschmecken und voneinander unterscheiden.

Beim Haupttrunk verfeinert ihr noch einmal die Unterscheidung der verschiedenen Bieraromen welche aus Malz, Hopfen und Hefe zusammengesetzt sind.

Beim Nachtrunk wird das Bier über verschiedene Sinnesorgane erfasst. Deshalb spucken Biertester nicht, sie schlucken. Will man also den Sinn einer Verkostung wahren, sollte man es mit der Zahl und Menge der Proben nicht übertreiben: Denn Alkohol beeinträchtigt die Sinne!

Tipp: ein gutes Bier sollte typgerecht sein und zugleich mit seiner Vielschichtigkeit überraschen!

FUN FACT:
Laut einer Legende bediente man sich angeblich im 15. und 16. Jahrhundert mit Hilfe der Lederhose einer kuriosen und recht anschaulichen Methode der Bierprobe. 

Man benötigte dazu lediglich eine naturbelassene Bierbank aus Eichenholz, auf die der Brauer die erste gezapfte „Maß“ des frisch gebrauten Bieres gleichmäßig goss. Anschließend setzten sich zwei oder drei Burschen mit ihren Lederhosen darauf und blieben ein bis zwei Stunden sitzen. 

Sobald sich das Leder im Hosenboden mit dem Bier vollgesogen hatte und es in die Lederhosen hineingetrocknet war, standen alle Burschen gleichzeitig auf. Blieb die Bank nicht am Boden stehen, sondern ging sie mit in die Höhe, weil sie den Burschen fest am „Hintern klebte“, hatte der Brauer nicht an Malz gespart, denn es befand sich genug klebriger Malzzucker im Bier.

Der Brauer hatte die Prüfung bestanden, und das Bier durfte ausgeschenkt und verkauft werden. (Quelle: wikipedia)

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Bier- und Brauereimuseen in Franken

BAYERISCHES BRAUEREIMUSEUM im Kulmbacher Mönchshof
Das Bayerische Brauereimuseum im Kulmbacher Mönchshof samt Gläserner Museumsbrauerei ist eine der bedeutendsten deutschen Ausstellungen zur Biergeschichte.

BRAUEREI- UND BÜTTNERMUSEUM in Weissenbrunn
In der Ausstellung sind unter anderem ein 14.000 Liter fassendes Bierfass und die weltweit kleinste, funktionstüchtige Brauerei zu sehen.

FRÄNKISCHES BRAUEREIMUSEUM in Bamberg
Mit 1.400 Exponaten in fünf Abteilungen werden die Besucher vom Sudvorgang bis zur Abfüllung des Bieres unterhaltsam informiert.

FRÄNKISCHES FREILANDMUSEUM in Bad Windsheim
Einmal pro Woche, von April bis Oktober, produziert der Museumsbraumeister in Bad Windsheim im ehemaligen Kommunbrauhaus von Schlüsselfeld seinen Museumssud, den man auch vor Ort probieren kann.

HopfenBierGut- Museum im Kornhaus Spalt
Die interaktiven Inszenierungen im Museum lassen die Welt des Hopfens in Verbindung mit der Braukunst lebendig werden.

BIERKRUG- UND BRAUEREIARTIKELMUSEUM in Gerolzhofen
Im kleinen privat geführten Museum sind ca. 3.000 Tonbierkrüge aus über 100 Jahren Brauereikultur aus dem fränkischen und bayerischen Raum ausgestellt.

Seidla Bier

Bierwandern in der Fränkischen Schweiz

Der Fünf-Seidla-Steig®
Der Fünf-Seidla-Steig® ist DER Brauereiwanderweg in der südlichen Fränkischen Schweiz. Er führt auf landschaftlich reizvollen Wegen und Pfaden zu fünf Privatbrauereien in Gräfenberg und Weißenohe.

BRAUEREIENWEG durch das Aufseßtal
Mit seinen vier Brauereien ist Aufseß Weltrekordhalter für die größte Brauereiendichte pro Einwohner. In den Brauereigaststätten erhalten Sie einen Brauereienweg-Wanderpass.

BIERWEG rund um Heiligenstadt
Bei dieser Wanderung besteht keine Gefahr, zu verhungern oder zu verdursten, denn auf dem Weg liegen zwei kleine Brauerei-Gasthöfe.

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