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Als wir beim 15. Gemündener Wandertag, von Gemünden zum Kloster Schönau, an einigen Stationen des Walderlebnispfades vorbeigekommen sind, habe ich mir gedacht „Kind müsste man noch einmal sein“. Und weil mir dieser Satz nicht mehr aus dem Kopf wollte, habe ich mir eine Tour mit vielen kleinen Mikro-Abenteuern und ganz viel Spaß zusammengestellt.
Tourdaten: Dauer: 6,5 Stunden Gesamtlänge: ca. 27 Kilometer * Walderlebnispfad Gemünden 2 km * Walderlebnispfad Hohenroth 3 km * Gewässer- u. Waldlehrpfad im Fließenbachtal (Rieneck) 2 km * mit dem Rad ca. 20 km Wegweisung: Wanderwege„Roter Schmetterling“, „Roter Hase“ und „R0“
Der Walderlebnispfad Gemünden
Mit dem Mountainbike im Kofferraum fahre ich nach Gemünden und stelle mein Auto gebührenfrei auf dem Parkplatz Lindenwiese in der Nähe der Wohnmobilstellplätze ab. Nach einem herzhaften Weißwurst-Frühstück in der Landbäckerei Schaub radle ich ein kurzes Stück entlang der Fränkischen Saale und überquere den Fluß am Campingplatz „Saale-Insel“, an der Stelle an der die Sinn in die Fränkischen Saale mündet.
Der Walderlebnispfad beginnt nur wenige hundert Meter weiter, in der Nähe des Gesundheitszentrum Main-Spessart. Ich stelle mein Rad dort auf dem Parkplatz ab und folge auf einer Forststraße dem Wegweiser „Walderlebnispfad“ bis zum Wald. Hier treffe ich auf die erste Station des Walderlebnispfads und mein Mikro-Abenteuer kann beginnen!
An den 12 Stationen, die zwischen alten Eichen und Buchen durch den Wald verlaufen, spiele ich unter anderem ein Holzxylofon, klettere an einem Seil wie in den Bergen, genieße an einer Beobachtungsplattform den traumhaft schönen Blick in den Sinngrund und balanciere über eine Wackelbrücke. An vielen weiteren Stationen entdecke und erlebe ich spielerisch den Wald und kehre begeistert zum Ausgangspunkt zurück.
Jetzt startet meine Radtour Richtung Schaippach. Ich fahre auf dem Wanderweg „Roter Schmetterling“ der bis zur Station 4 dem Walderlebnispfad folgt. Ich bleibe auf dem Wanderweg und entdecke kurz darauf die Stelle an der der neu erschlossene Wanderweg „Nonnenpfad“ bergauf in den Wald führt.
Der Walderelbnispfad Schaippach
In Schaippach verlasse ich den Wanderweg „Roter Schmetterling“ und fahre weiter entlang der Wegweisung „Roter Hase“ zum Hofgut Hohenroth. Dort in der SOS-Dorfgemeinschaft angekommen mache ich einen kurzen Abstecher durch das Hofgut.
Fun Fact:
Im Bioladen in Hohenroth findet man neben Produkten aus den handwerklichen Werkstätten auch Bio-Erzeugnisse aus eigener Molkerei, Bäckerei und Gärtnerei. Im Cafe gibt es selbstgebackene Kuchen und Eis aus eigener Produktion.
An der Schreinerei stelle ich mein Rad ab und laufe zum Waldrand, wo der Walderlebnispfad beginnt. Hier tauche ich in die Natur ein und bewege mich fast lautlos zwischen Pirschpfad und Fühlpfad. Ich telefoniere mit einem Baumtelefon, lande beim Tierweitsprung zwischen Fuchs und Wildschwein und zeige beim Zapfenweitwurf Basketballspieler-Qualitäten.
Der Walderelbnispfad Rieneck
Wieder auf dem Rad, fahre ich auf dem Wanderweg „R0“ über den Hofberg nach Rieneck. Entlang der Hauptstraße komme ich zum Parkplatz in der Ortsmitte, unterhalb der Burg. Von hier aus folge ich dem Fließenbach ins gleichnamige Tal bis zum Schützenhaus und laufe von dort auf einem Forstweg bis zum EIngangstor des Wald- und Wassererlebnispfads.
Ab hier wird es richtig idyllisch. Der Weg führt durch einen märchenhaften Wald mit Wiesenlandschaften und einem sich dahinschlängelnden Flussbach. Infotafeln erläutern ökologische Zusammenhänge, informieren über den natürlichen Wasserlauf und zeigen welche einheimischen Tiere und Insekten hier leben.
An einem geschotterten Rundweg trifft der Waldlehrpfad auf das Wassererlebnishaus, meinem persönlichen Highlight. Auf einer großen Wiese, umgeben vom Wald befinden sich Versuchsaufbauten zum Wasserkreislauf, Ausstellungsobjekte die zum Experimentieren einladen und ein XXL-Insektenhotel!
Der letzte Abschnitt des Waldlehrpfades, verläuft über einen schmalen Pfad, der hin und wieder von Brennnesseln gesäumt ist, sodass entsprechende Vorsicht geboten ist. Der Pfad führt steil den Berg hinauf auf den Forstweg, auf dem ich oberhalb des Fließenbachs zurück zum Schützenhaus laufe.
In Rieneck mache ich einen Abstecher zur Burg mit ihrer romantischen Kapelle, deren Bauweise auf der Welt einzigartig ist. Vom Burgturm habe ich einen reizvollen Ausblick auf das malerische Städtchen, die weiten, waldbedeckten Hügel und das Naturschutzgebiet Sinngrund.
Mein Tipp:
Wer Lust hat auf „Fürs Vornewack“, „Hoat d ́Oma oft gmocht“ oder „Früsch g´angelt aus Sinn un´ Mää je nach Fang“, dem empfehle ich die regionale Küche im Gasthaus „Zum Löwen“. Unterfränkische Dialektkenntnisse sind nicht erforderlich.
Zurück nach Gemünden radle ich auf dem Teilstück des Sinntal-Radweges, der im Sinntal durch eines der wenigen, weitgehend naturbelassenen Flusstäler, verläuft.
Bevor ich mich mit den regionalen Gerichten auf der Speisekarte im Gasthaus Zur Linde vertraut mache, besuche ich noch das gegenüberliegende Naturparkzentrum im Huttenschloß und besorge mir anschließend wieder einen Bocksbeutel „Gemünden Scherenberg“ Silvaner in der Touristen-Information um den Tag erneut mit dem herrlichen Blick über die Gemündener Altstadt unterhalb der Scherenburg im Ronkarzgarten ausklingen zu lassen.
FAZIT
Um Spaß am spielerischen Entdecken und Erleben zu haben, muss man nicht Kind sein, sondern einfach nur wieder Neugierig! Probiert es doch einfach mal aus!
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