Genusswandern im Räuberland: der RÄUBERpfad „Höhen und Tiefen“

räuberland

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Tourdaten:
Dauer: 3:35 Stunden
Länge: 12,5 Kilometer
Tourenart: Genuss-Rundtour
Wegweisung: RÄUBERpfad mit weißem "Q" und goldener Krone (die Bezeichnung der Gemeinde steht an der rechten Seite)

Habt ihr schon einmal vom RÄUBERLAND gehört? Die Wanderregion Räuberland liegt mitten im Herzen des bayerischen Naturpark Spessart und ist eine von nur sieben zertifizierten „Qualitätsregionen Wanderbares Deutschland“. Neben zahlreichen nachhaltig gepflegten Themen- und Erlebnistouren, die durch eines der größten Mischwaldgebiete Deutschlands führen, gibt es auf den sechs Qualitätstouren „RÄUBERpfade“ eine beeindruckende Natur- und Kulturlandschaft sowie sieben Qualitätsgastgeber mit einem vielfältigen Angebot an Wellness, Erholung und regionalen Genüssen zu entdecken.

Für meine erste Genusstour in der Wanderregion Räuberland habe ich mir den RÄUBERpfad „Höhen und Tiefen“ in Heimbuchenthal ausgesucht.

Tipp: Das RÄUBERLAND mit seinen 6 Mitgliedsgemeinden Dammbach, Heimbuchenthal, Mespelbrunn, Leidersbach, Eschau und Rothenbuch ist mit dem PKW über die Autobahn A3 (Ausfahrt Weibersbrunn bzw. Rohrbrunn) oder vom ICE-Bahnhof Aschaffenburg mit dem Bus zu erreichen.

Ein Kurpark voller Überraschungen

Die Qualitätstour RÄUBERpfad „Höhen und Tiefen“ startet in Heimbuchenthal am Wanderparkplatz Buchrain. Der Wanderparkplatz befindet sich am Ortsrand, direkt neben dem Musikpavillon am Alten Bahnhof. Nachdem ich mir sicherheitshalber noch meine Regenjacke in den Rucksack gepackt habe, folge ich dem Fuß- und Radweg durch den Ort bis zum Kurpark und komme dabei an der wunderschönen alten Eisenbahn, dem Thury-Harcourt-Brunnen und einem Grenzsteingarten vorbei.

Auf dem Weg durch den Kurpark wandere ich von der Kernsmühle durch eine Wiesenlandschaft mit kleinen Brücken, über die man immer wieder den Bach Elsava überquert.

Inmitten des Kurparks befindet sich der wunderschön angelegte Kurparksee. In der großzügig angelegten Erholungsanlage am See gibt es einen Barfußparcours, einen Mehrgenerationenspielplatz, gemütliche Sitzmöglichkeiten, einen Pavillon, ein fast echtes Krokodil und hungrige Enten und Schildkröten.

Ein Tipp für alle Radfahrer: neben dem offenen Garten des Obst- und Gartenbauvereins ist eine Fahrrad-Reparaturstation.

Am Ende des Kurparks führt der Weg am Bachlauf der Elsava entlang und ich erreiche die RÄUBERLAND Tourist-Information. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist die Martinuskirche, eine um 1757 im Rokokostil erbaute und denkmalgeschützte Pfarrkirche und direkt daneben das Hotel Lamm, das zu den sieben Qualitätsgastgebern im RÄUBERLAND gehört.

Ich folge der Wegbeschilderung am Hotel Lamm und der hauseigenen Wellness-Therme ElsaVital vorbei auf den Parkplatz des Hotels. Dort befindet sich ein wunderschönes altes Wasserrad, das an die Kullmannsmühle erinnert.

Oberhalb des Wasserrads treffen sich die beiden RÄUBERpfade „Heimbuchenthal“ und „Mespelbrunn“. In den Sommermonaten lohnt ein Abstecher auf dem RÄUBERpfad Mespelbrunn, denn nach wenigen hundert Metern erreicht man die RÄUBERLAND Adventure-Golf Anlage, auf der man eine Mischung aus Minigolf und Golf spielt.

Der Panorama-Aussichtspunkt Heimbuchenthal

Ich biege oberhalb des Wasserrads nach links ab und wandere durch den Wald den steilen Kapellenberg hinauf zur Kapelle „Herrin der Berge“

An der kleinen Kapelle, die auf einer von Wald umgebenen Wiese unter einem mächtigen Kastanienbaum steht, mache ich eine kurze Verschnaufpause und genieße auf der Ruhebank am Berghang die Ruhe und den herrlichen Blick ins Elsavatal mit seinen wunderschönen Bachtälern.

Dann geht es weiter und ich wandere durch den herbstlich bunten Mischwald hinunter nach Volkersbrunn.

Von Volkersbrunn zum Weiler Heimathen verläuft die Qualitätstour RÄUBERpfad oberhalb der offenen Tallage. Und auch wenn sich mittlerweile am Himmel graue Wolken zeigen, genieße ich den fantastischen Blick ins Elssavatal und hinüber zur Kapelle „Herrin der Berge“.

Den wohl schönsten Ausblick habe ich am Panorama-Aussichtspunkt Heimbuchenthal. Hier kann man bei schönen Wetter das Wasserschloß Mespelbrunn und in der Ferne den Hundsrückkopf und die Geishöhe erkennen.

Am Panorama-Aussichtspunkt befindet sich eine Wanderhütte an der man sich nicht nur bei schlechtem Wetter unterstellen, sondern auch gemütlich Brotzeit machen kann. Und wer den herrlichen Blick nicht im stehen genießen möchte, der kann das auch von der gemütlichen Wellenbank aus.

Wildgerichte aus dem hauseigenen Damwildgehege

Ich erreiche den Weiler Heimathen und freue mich auf die regionale Küche im Landhotel Heimathenhof.

Das Landhotel, neben dem sich die Kapelle Maria Heimsuchung befindet, gehört zu den sieben Qualitätsgastgebern im RÄUBERLAND. Auf der Speisekarte findet man nationale Spezialitäten, sowie regionale und saisonale Gerichte die mit „25 km“ gekennzeichnet sind. Diese Kennzeichnung steht für die Verwendung regionaler Produkte von Erzeugern die sich im Umkreis von 25 km um das Hotel und Restaurant Heimathenhof befinden.

Bei meiner Menü-Auswahl habe ich mich vom super freundlichen Kellner beraten lassen und viele interessante Informationen zu den regionalen Produkten bekommen. Und weil die Küche im Heimathenhof für ihre Wildgerichte aus dem hauseigenen Damwildgehege bekannt ist, hebe ich mir das Duett vom „25 km“ Ziegenkäse Crème Brûlée – gebacken mit eingelegten Feigen für meinen nächsten Besuch auf.

VORSPEISE
„25 km“ Rnder-Consommè mit Gemüseperlen, Flädle, Kräuter und Eierstich

HAUPTGANG
„25 km“ Wild-Bratwurst mit Preiselbeer-Senf, Blaukraut, Kartoffelpüree

DESSERT
„25 km“ Mousse von der Frankenzwetschge mit Nougat 
Gebackene Frankenzwetschge mit Füllung, Milchcreme, Vanilleeis

Kurze Rast am idyllischen Waldsee

Vom Landhotel Heimathenhof wandere ich auf einem naturbelassenen Waldweg mit malerischen Hohlwegen hinunter zum Hofgut Höllhammer, das vormals eine Hammerschmiede war, die zu Beginn des 19. Jh. als erstes und leistungsfähigstes Hammerwerk im Fürstentum Aschaffenburg galt.

Am Wegweiser „Beim Rexroth Friedhof“ folge ich ein kurzes Stück dem Bachlauf der Elsava bis zur Wilhelmsscheune, der früheren Kohlenscheune für den Höllhammer.

Nach einer Sandsteinmauer aus einheimischen Buntsandstein wandere ich auf einem Schotterweg einen Berg hinauf und erreiche mitten im Wald den idyllischen Waldsee. Nach einer kurzen Rast wandere ich auf einem breiten Waldweg den Berg hinab und gelange über den Abschnitt 4 der Mountainbike Rundstrecke „Waldsee-Trail“ zurück in Tal. Das letzte Stück der Qualitätstour „RÄUBERpfade“ verläuft entlang der sanft dahinplätschernden Elsava zurück zum Wanderparkplatz Buchrain.

Nachdem ich meinen Rucksack und die leider benötigte Regenjacke im Auto verstaut habe, fahre ich zum Hotel Lamm. Hier lasse ich den Abend im Wellnessbereich der hauseigenen Wellness-Therme ElsaVital ausklingen.

Qualitätsgastgeber im Räuberland

Hotel Lamm
St.-Martinus-Str. 1 
63872 Heimbuchenthal
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Landhotel Heimathenhof
Heimathenhof 2 
63872 Heimbuchenthal
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PANORAMA Hotel Heimbuchenthal 
Am Eichenberg 1 
63872 Heimbuchenthal
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Hotel Christel
Hauptstr. 3 
63872 Heimbuchenthal
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Rügers Forstgut – Naturhotel 
Schlossallee 25 
63875 Mespelbrunn
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Müller´s Landhotel 
Am Dürrenberg 1 
63875 Mespelbrunn
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Wald Hotel Heppe 
Heppe 1 
63874 Dammbach
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