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Tourdaten: Dauer: 3,5 Stunden Länge: 11,5 Kilometer Tourenart: Rundtour Wegweisung: Blaues Quadrat mit weißer Schrift „LT | 6"
Külsheim liegt im fränkisch geprägten Nordosten Baden Württembergs und ist bekannt für seinen historischen Stadtkern mit den 18 Brunnen, die der Stadt den Beinamen „Brunnenstadt“ gegeben haben. Hier startet der Rundwanderweg Liebliches Taubertal LT 6 – der seit 2018 zu den Qualitätswanderwegen Wanderbares Deutschland gehört.
Wir parken am Schlossplatz auf einem der kostenlosen Parkplätze vor dem Schloss Külsheim, dem Ausgangspunkt unserer Wandertour. Nachdem wir uns an der Infotafel noch einmal den Streckenverlauf angesehen haben, steigen wir über die Kirchentreppe an der Kirche St. Martin hinab zum Alten Rathaus mit dem Rathausbrunnen. Dort folgen wir der Beschilderung des LT6 und kommen in die Fußgängerzone. Hier entdecken wir neben vielen weiteren Brunnen und schönen alten Fachwerkhäusern, die Katharinenkapelle und das Gasthaus Rose mit einem Biergarten und einer E-Bike Ladestation.
Am Ende der Fußgängerzone laufen wir entlang der Hauptstraße weiter bis zum Moretbrunnen. Wir überqueren am Zebrastreifen neben einer Verkehrsinsel die Bronnbacher Straße, erreichen kurz darauf eine Pappelallee und wandern bereits wenige Minuten später aus der Stadt hinaus.
Über einen Grasweg, der an bunten Wiesen vorbeiführt, laufen wir hinauf zum Galgenberg. Auf dem ansteigenden Weg bleiben wir immer wieder stehen, drehen uns um und erfreuen uns an dem herrlichen Blick über die fantastische Landschaft.
Auf dem Platteau des Galgenbergs befindet sich eine Ruhebank auf der wir, bei einer kurzen Trinkpause, den grandiosen Panoramablick genießen, bevor es über eine Wiese wieder abwärts geht.
Der Weg führt durch einen Holzplatz zu einem Feldweg am Ackerland. Wir folgen dem Weg, der auf der linken Seite von Hecken gesäumt ist und erreichen einen Grasweg, der leicht ansteigend durch das Ackerland führt.
Auf einem schmalen Flurweg kommen wir am Hofgut Grimm vorbei, das sich am Fuße der Weinlage Hoher Herrgott befindet. Der Betrieb wird in 3. Generation geführt und als BIOackerbau- und BIOweinbaubetrieb bewirtschaftet. Neben der Landwirtschaft gibt es auf dem Hof noch eine Ferienwohnung, Wohnmobil-Stellplätze und eine Vinothek mit Weinlounge.
Wir wandern an einer Kapelle und einem Bildstock vorbei, hinauf zum Waldrand. Auch hier bleiben wir immer wieder einmal stehen, drehen uns um und sind vom dem wundervollen Ausblick begeistert.
Nachdem wir eine ganze Weile am Waldrand entlang gelaufen sind, biegt der Weg in einen Wiesenweg ab. Hier teilt sich der LT6 ein Teilstück mit dem „Waldlehrpfad“. Auf dieser Strecke kommen wir an einer alten Waldrebe, zwei mit Bäumen bewachsenen Grabhügeln, verschiedenen Infotafeln und einem „Hochzeitswald“ vorbei.
Als wir aus dem Wald heraustreten, befinden wir uns am Caravacakreuz, oberhalb der Külsheimer Weinlage Hoher Herrgott. Hier stehen zwei gemütliche Wellenbänke, die uns zum Relaxen und Aussicht genießen einladen – der perfekte Platz zum Brotzeit machen!
Entspannt und erholt setzen wir unsere Wanderung um die Weinberge herum fort.
Wir laufen zwischen Waldrand und Reben bergab, bis der Weg wieder kurz in den Wald eintaucht, bevor wir an Hecken und Streuobstwiesen vorbei den Parkplatz an der Landstraße nach Bronnbach erreichen. Hier befindet sich ein Saurierfährtenstein – eine Felsplatte mit versteinerten Fährtenabdrücken.
Wir überqueren die Bronnbacher Straße und wandern auf einem meist schattigen Weg in der herrlichen Tallandschaft des Amorbachtal an einer Viehweide vorbei auf der Zwergzebus weiden.
Fun Fact: Das Zwergzebu ist eines der kleinsten Rinder, dessen Abstammung auf die Auerochsen zurückgeht. Die Herauszüchtung zu der heute existierenden Rinderrasse erfolgte in Südasien. Der Name Zebu leitet sich von dem tibetanischen Wort „ceba“ ab, was so viel wie „Buckel“ heißt. Die sehr kleinen Rinder haben diesen markanten Buckel im Widerristbereich, dem erhöhten Übergang vom Hals zum Rücken.
Kurz darauf geht es über ein paar Stufen hinab zum Teufelsbrückle, das bogenförmig über den Amorsbach gebaut ist. Nachdem wir die Brücke überquert haben, führt der Weg auf einem Graspfad wieder bergauf und biegt nach einer Pferdekoppel auf einen schmalen Waldpfad ab.
Vorbei an bunten Wiesen und Obstbäumen, erreichen wir die Brücke des Külsheimer Schlosses. Am Ende der Brücke befindet sich ein Torbogen durch den wir über Steinstufen in den Schloßgraben gelangen, wo wir einen herrlichen Blick auf die schöne Altstadt von Küslheim haben. Am Ende des Grabens laufen wir unter einer dreibogigen Brücke hindurch und über eine Steintreppe wieder hinauf zum Schloßplatz.
Bevor wir uns im Biergarten in die Altstadt mit einer rustikalen Brotzeit belohnen, nutzen wir die fantastische Kulisse des Schlosses noch für eine ausführliche Foto-Session!
Eine weitere sehr empfehlenswerte Wandertour im Lieblichen Taubertal ist der Panoramaweg Großrinderfeld LT | 8