Die TraumRunde Kitzingen-Sulzfeld

traumrunde_kitzingen_sulzfeld
Tourdaten:
Dauer: 2,5 Stunden
Länge: 11,8 Kilometer
Tourenart: Rundtour
Wegweisung: „Traumrunde Kitzingen-Sulzfeld“ mit dem roten Kringel 

Die moderne und doch typisch fränkische Kreisstadt Kitzingen liegt mit ihren herrlich verwinkelten Altstadt-Gässchen an den Ufern des Mains, inmitten des Weinbaugebiets Franken. Bekannt ist die historische Weinhandelsstadt für ihre Fachwerkhäuser, der berühmten Kreuzkapelle von Balthasar Neumann und dem Falterturm mit seiner schiefen Haube – dem Wahrzeichen der Stadt.

Unsere heutige Wandertour startet am Parkplatz zwischen dem Landgasthaus Römerhof und dem Weingut Eherieder Mühle, vor den Toren Kitzingen.

Wir laufen zunächst ein Stück den Hügel hinauf und genießen den herrlichen Ausblick auf die bereits in voller Blüte stehenden Streuobstwiesen. Dann geht es auf einem schmalen Pfad durch den Wald, wo der Weg zum ersten kleinen Highlight abzweigt: dem Nonnenbrünnle.

Das „Brünnle“ ist zwar nur eine kleine, sehr unscheinbar gemauerte Quelle, aber der schmale Pfad dorthin ist märchenhaft schön.

Wieder zurück auf dem Hauptweg, verlassen wir kurz darauf den Wald und kommen zu einem sogenannten „Lost Place“ – der vor allem für Hobbyfotografen interessant ist. Das eingezäunte Gelände des ehemaligen US-Truppenübungsplatz mit den verfallenen Gebäuden, dem Wachturm und den Munitions-Bunkern gehörte ab 1936 zur Flakabteilung der deutschen Wehrmacht. Und weil das Haupttor unverschlossen ist, erkunden wir das Gelände ein wenig.

Nach einem kurzen Stück auf einem Feldweg entlang des Waldrandes, führt der Weg wieder in den Wald hinein und wir wandern auf einem traumhaft schönen Waldpfad über die Reste eines Grenzwalls, dem Landwehrgraben Schwedenschanze.

Oberhalb der Sulzfelder Weinberge, verlassen wir den Wald wieder und entdecken an einem gemütlichen Wanderbänkle eine Hinweistafel mit Informationen zur bekannten Sulzfelder Spezialität: die Meterbratwurst.

Fun Fact:
Die 1 Meter lange Bratwurst wurde vom Gastwirt und Metzgermeister Lorenz Stark entwickelt, nachdem ein Gast seine Bratwürste mit dem Satz „Die Wurscht könnt ich meterweis ess“ gelobt hatte. 

Auf herrlich begrünten Feldwegen erreichen wir oberhalb von Sulzfeld das Viehwegshäusle. Die ehemalige private Sternwarte dient heute als Wetterschutz und Rastplatz für Wanderer. Hier genießen wir die fantastische Aussicht mit Blick auf den Schwanberg und den Iphöfer Kalb.

Auf einem schmalen Hohlweg geht es hinab nach Sulzfeld. Wir betreten den Ort durch das Tor am Gefängnisturm, der Teil der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage ist, die den Altort umschließt. Es ist ein Eintauchen in eine andere Zeit, als wir den liebevoll gepflegten und romantischen Weinort mit seinen schmucken Bürgerhäusern, den kleinen Winzerhöfen die zur Einkehr einladen, dem Renaissance-Rathaus und den zahlreichen Heiligenfiguren erkunden.

Ein für uns persönliches Highlight entdecken wir in der Galerie Papiushof. In dem Gebäude befindet sich nicht nur eine Galerie mit regelmäßigen Ausstellungen, sondern auch ein Cafe & Weinstube.

Von der Vorankündigung am Haus neugierig geworden, statten wir der Galerie einen Besuch ab und lassen uns von den Bildern und Objekten von Natascha Mann aus dem benachbarten Ort Marktbreit in die Welt der Kunst entführen.

Nach dem Galerie-Besuch führt unser Werg vorbei an gemütlichen Restaurants, in denen die berühmte Meterbratwurst in verschiedenen Variationen angeboten wird. Ein wenig hungrig geworden erreichen wir den Parkplatz am Main, der ein alternativer Startpunkt für diese TraumRunde ist.

Spontan beschließen wir, es uns am Mainufer auf einer der gemütlichen Wellenbänke bequem zu machen und dort unsere mitgebrachte Brotzeit zu genießen.

Frisch gestärkt setzen wir unsere Tour fort und wandern entlang der Wehrmauer aus dem Ort hinaus und hinauf zum Denkmal des Heiligen Cyriakus. Wir laufen durch die sonnenbeschienenen Weinberge und erfreuen uns an der herrlichen Aussicht. Nach einem kurzen Stück durch eine Senke führt der Weg über eine kleine Holzbrücke wieder in den Wald hinein.

Auf einem naturbelassenen Waldweg, der entlang eines schmalen Bachlaufs führt, wandern wir vorbei an Buschwindröschen-Feldern und kleinen Weihern. Wir verlassen den Wald ganz in der Nähe des „Lost Place“ und laufen die letzten hundert Meter hinab zum Parkplatz an der Eherieder Mühle.

Weitere TraumRunden-Wandertouren:

Die TraumRunde Castell mit den Highlights: Barockschloss und Schlossgarten, St. Johannes-Kirche, der Treppenturm, die „Schönste Weinsicht Deutschlands“, der Tränksee, die Aussichtsplattform Frankenblick, das Silvanerdenkmal, das Gründleinsloch

Die TraumRunde Wiesenbronn mit den Highlights: der Koboldsee, die „Eich“, der Wein-Kunst-Weg, das Weinlabyrinth, der alte Steibruch

Die TraumRunde Dornheim mit den Highlight: das Naturdenkmal Wacholderheide, das Naturwaldreservat Wolfsee, der Große Wolfsee, die Hellmitzheimer Bucht

Die TraumRunde Marktbreit-Obernbreit mit den Highlights: am Alten Kranen, das Museum Malerwinkel, das Seinsheimer Schloss, der Liebespfad, der Aussichtspunkt Stutz, die St. Moritz Kapelle, der Schwedengraben, die Synagoge