Waldläufer und Weinpanorama Wanderung in Handthal

steigerwald_zentrum

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Tourdaten:
Dauer: 2:55 Stunden
Länge: 9,8 Kilometer
Tourenart: Rundtour
Wegweisung: Baum und Wanderer in grün auf weißem Grund

Handthal gehört seit 2018 zu den 100 Genussorten Bayerns und befindet sich, zwischen Schweinfurt und Bamberg gelegen, im Naturpark Steigerwald. Umgeben von Weinbergen und Buchenwäldern ist der Genussort nur mit dem Auto auf einer Zufahrtsstraße über die Marktgemeinde Oberschwarzach zu erreichen.

Mit seinen rund 120 Einwohnern bietet Handthal seinen Besuchern sechs Gastronomiebetriebe, ein abwechslungsreiches Wander- und Radwegenetz, den höchstgelegenen Weinberg Frankens und das Steigerwald-Zentrum mit seinem Wald-Klima-Pfad und zahlreichen Mitmachstationen.

Ausreichend Argumente um dieses Paradies für Genusswanderer auf der „Waldläufer und Weinpanorama“ Wandertour in Handthal zu erkunden!

Auf dem Trampelpfad zum Magdalenenkreuz

Wir starten unsere Wanderung am Ortseingang von Handthal, auf dem Parkplatz des Steigerwald-Zentrums. Auf dem Gelände der Erlebnis- und Bildungseinrichtung sehen wir auf einer kleinen Anhöhe eine Panoramaschaukel und beschließen, mit leicht verträumten Blick, uns das Steigerwald-Zentrum als Abschluss-Highlight der Wandertour aufzuheben.

Vom Parkplatz laufen wir auf einem schmalen Weg, am Handthaler Bach entlang, hinüber in den Ort. Nach dem Fränkischen Landgasthaus „Der Brunnenhof“ steht an einer Kreuzung, die denkmalgeschützte Filialkirche St. Maria Magdalene. Hier geht es nach rechts und wir folgen der Wegbeschilderung bis zum „Cafe Lust“. Dort biegen wir wieder nach rechts ab und wandern am Bachlauf entlang zu einem Wildgehege am Gasthof „Forellenhof“.

Wir verlassen Handthal und wandern auf einem breiten Forstweg, an Weinbergen vorbei, aus dem Ort hinaus in ein leicht ansteigendes Waldstück. Rechts vom Weg mäandert ein schmaler Bach und es riecht nach Bärlauch, der bereits verblüht, am Wegrand wächst.

Nach einer Weile geht der Forstweg in einen schmalen, naturbelassen Trampelpfad über, der steil nach oben zum Magdalenenkreuz führt. Hier machen wir eine kurze Pause und genießen die fantastische Aussicht ins Tal und auf Oberschwarzach. Auf dem gegenüberliegenden Hang des Stollbergs sehen wir bereits die Ruine Stollburg, die ein weiteres Ziel unserer Tour ist.

Vom Steinernen Kreuz zur Burgruine Stollberg

Vom Magdalenenkreuz wandern wir auf einem flachen Weg durch einen Buchenwald. Der Weg biegt in einen schmalen Waldweg ab und führt, leicht ansteigend, zum Steinernen Kreuz am historischen Rennweg Würzburg-Bamberg hinauf.

Auf einem schmalen und naturbelassenen Waldweg, der von mächtigen Buchen gesäumt ist, wandern wir zur  Murrleinsnesthütte, die etwas versteckt hinter einem Bergsporn liegt. 

Von dort geht es auf schmalen Pfaden und einem breiteren Forstweg der Hangkante des Stollbergs entlang zur Burgruine Stollburg

Von der ehemaligen Burganlage ist noch ein 14 Meter hoher Rest des achteckigen Bergfrieds erhalten, sowie kleinere Mauer- und Gewölbereste und ein halbverschütteter Kellereingang. Einer These des Heimatforschers Gerhard Wagner zufolge soll der Minnesänger Walther von der Vogelweide um 1170 auf der Stollburg geboren sein.

Auf einem Felsvorsprung unterhalb der Burg laden zwei Wellenbänke und eine Schutzhütte zum Verweilen ein. Und da der Himmel mittlerweile sein strahlendes Blau gegen ein trübes Grau getauscht hat und die ersten Regentropfen vom Himmel fallen, nutzen wir den trockenen Unterschlupf für eine ausgedehnte Brotzeit-Pause.

Nach einem kurzen, aber heftigen Regenschauer, können wir dann endlich die fantastische Aussicht auf eines der am höchsten gelegenen Weinbaugebiete Frankens genießen.

Auf dem „Weg der Erkenntnis“ zum terroir f

Entlang der Weinberge führt eine Treppe von der Stollburg hinab zum Aussichtspunkt terror f Oberschwarzach – einem der magischen Orte des Frankenweins. Auf dem „Weg der Erkenntnis“ wird am Geländer des Wegs, die über 8.000 Jahre alte Geschichte des Weins erzählt.

Tipp: Den fantastischen Ausblick kann man übrigens auch auf der Sonnenterrasse des nahegelegenen Gasthauses „Zur Stollburg“ genießen.

Vom Gasthaus führt eine geteerte Straße durch die Weinberge hinunter nach Handthal und zu unserem letzten Ausflugsziel, dem Steigerwald-Zentrum.

Ein perfekter Tourabschluss auf der Panoramaschaukel

Das Steigerwald-Zentrum liegt am Waldrand und ist vom Parkplatz aus in wenigen Gehminuten zu erreichen. Das Konzept des Steigerwald-Zentrums ist es, Nachhaltigkeit am Beispiel der Waldbewirtschaftung und Holzverwendung erlebbar zu machen, sowie die Region Steigerwald mit ihren natürlichen Ressourcen zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Das Gebäude, mit seiner modernen und landschaftsangepassten Architektur macht uns von außen bereits neugierig. Auf dem Außengelände befindet sich ein Erlebnisspielplatz, der Kinder einlädt sich aktiv mit dem Thema Vernetzung von Lebensräumen und dem Gleichgewicht in der Natur zu befassen.

Wir betreten das Gebäude und begeistern uns sofort für die zahlreichen Mitmachstationen an denen der Wald und seine Bewirtschaftung, der Ökorohstoff Holz sowie ein nachhaltiger Lebensstil für alle Altersgruppen erlebbar gemacht werden.

In einem weiteren Raum tauchen wir im „Erlebbaren Baum“ in sein Innerstes ein und lernen mehr über seine faszinierenden Lebensvorgänge. Auf dem Weg Richtung ausgang erfahren wir an einem Geländemodell viel Wissenswertes über die Steigerwald-Region mit all ihren Besonderheiten.

Begeistert von der Erlebnis- und Bildungseinrichtung folgen wir der Hinweistafel zur „Panoramaschaukel“ über einen schmalen Holzsteg zu einer kleinen Anhöhe hinauf. Und auch wenn der Himmel sein strahlendes Blau nicht mehr zeigen will, genießen wir hier entspannt den fantastischen Blick ins Keuperbergland im Naturpark Steigerwald.

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