Tourdaten: Dauer: 3,5 Stunden Länge: 14 Kilometer Tourenart: Rundwanderung Wegweisung: „Paradiesweg Böttigheim“
Westlich von Würzburg liegt die Region Waldsassengau, die mit ihren 13 Gemeinden von der östlichen Hälfte des Spessart bis zum Gebiet zwischen Mainviereck und Maindreieck reicht. Ich kenne das Gebiet bereits seit Jahren als Öko-Modellregion. Hier kann man als Urlauber und Besucher auf den Bio-Höfen und Hofläden der ökologischen Landwirte den Mehrwert biologischer Qualitätsprodukte kennen und schätzen lernen.
Fun Fact:
Benannt ist der Gau nach den sogenannten Waldsassen oder Waldseißen. Was soviel bedeutet wie, die im Wald Ansässigen. Gemeint waren damit die Menschen, die das im frühen Mittelalter noch dicht bewaldete Gebiet besiedelten.
Was ich nicht wusste, ist dass hier auch abwechslungsreiche Wandertouren durch geschützte Naturräume und verschwiegenen Waldpfaden, vorbei an historischen Gebäuden und Denkmälern, zu traumhaft schönen Aussichten führen. Urlauber und Wanderer können hier auf einer Vielzahl von Kultur- und Fernwanderwegen die Schönheit der Natur entdecken.
Jetzt gehts los!
Start des Rundwanderwegs ist der Ort Neubrunn, wo wir das Auto am Schwimmbad abstellen. Hier ist der Ausgangspunkt aller Wander- und Nordic Walking Strecken, einschließlich des Panoramawegs Böttigheim.
Vom Schwimmbad aus sind es nur wenige hundert Meter und wir laufen auf Flurwegen an Streuobstwiesen und an Feldern vorbei, auf denen herrlich gelb der Winterraps blüht, zum bewaldeten Rainberg.
Nach dem Aufstieg durch den Wald erreichen wir einen Funkturm. Von hier aus wandern wir auf einem Hangweg nach Böttigheim. Am Wegrand naschen wir von den reifen Hagebutten und entdecken im Wald Wacholderbäume, die um einiges größer sind, als die Wacholderbüsche die wir auf der TraumRunde in Dornheim gesehen haben. Es gibt so viel zu Entdecken und immer wieder bleiben wir kurz stehen und genießen die tolle Aussicht ins badische Nachbarland.
Wir durchqueren Böttigheim und kommen an der 1790 erbauten Fiederlingskapelle vorbei. Bevor wir auf einen verschwiegenen Waldweg gelangen, der uns entlang eines mächtigen Grabens zum 1. Panoramahügel führt, begegnen wir fröhlich drein blickenden schottischen Galloway Rindern und glücklichen Landschweinen die hier im „Schweineparadies“ leben.
Auf dem Panoramahügel legen wir an einer überdachten Brotzeitbank eine Rast ein und genießen bei einem fantastischen Ausblick über das Naturschutzgebiet hinweg ins Tal den mitgebrachten Glühwein und die selbstgebackenen Lebkuchen.
Das über seine Grenzen hinaus für seine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt bekannte Naturschutzgebiet rings um Böttigheim ist ein kleines Paradies für Naturfreunde. Eine Tafel, die wir auf dem Weg entdeckt haben, informiert über die vielseitige Landschaft sowie über die Orchideenbestände, einer Besonderheit des Schutzgebietes, die hier zwischen April und Juni blühen.
Eine weitere spektakuläre Aussicht haben wir am Kreuzberg. Von hier aus laufen wir über einen Kreuzweg ins Tal, wo uns ein romantischer Pfad zum nächsten Aussichtspunkt auf den Elsberg führt.
Auf dem Rückweg nach Neubrunn bietet sich uns nochmal ein herrlicher Blick auf den Ort, bevor wir am Ende der Tour in Neubrunn an der Stadtmauer und dem Neubrunner Schloß vorbei zum Parkplatz am Schwimmbad zurückkehren.
Gaststätten und Übernachtung ZUM OCHSEN herzhaft deftige Gerichte HOTEL-RESTAURANT BERGHOF herzhaft deftige Gerichte
Weitere Panorama-Wandertouren:
Der Panoramaweg bei Sommerhausen mit den Highlights: naturbelassender Wanderweg, Fernblick über die Weinberge, ein terroir f Aussichtspunkt, ein Skulpturenpark, ein Weinlehrpfad, eine historische Altstadt
Der Panoramaweg Großrinderfeld mit den Highlights: Häusemer Berg mit 360-Grad-Rundblick, ein Sühnekreuz, die Wallfahrtskapelle Liebfrauenbrunn, das Welzbachtal, der Aussichtspunkt Tauberblick, das Naturschutzgebiet Lindenberg, das Naturdenkmal Hungerbrunnen