Der ZweiUferPanoramaweg – Etappe 6: von Thüngersheim nach Veitshöchheim

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Tourdaten:
Dauer: 2,5 Stunden
Länge: 6,8 Kilometer 
Tourenart: Zielwanderung - Etappe 6 - von Thüngersheim nach Veitshöchheim
Wegweisung: „ZweiUferPanoramaweg“ 
Besuch des Altorts mit Rokokogarten: 1 Stunde

Für die letzte Etappe des ZweiUfer Panoramawegs greife ich zum ersten Mal auf öffentliche Verkehrsmittel zurück und fahre von Veitshöchheim mit dem Linienbus nach Thüngersheim. Denn für diese Etappe habe ich, neben einem Abstecher ins Naturschutzgebiet Höhfeldplatte, noch ganz viel Zeit für den Veitshöchheimer Altort, dem Rokokogarten und einen Besuch im Atelier von Elisabeth Maseizik eingeplant.

In Thüngersheim angekommen starte ich mit einem Besuch der Vinothek DIVINO. In der geräumigen Vinothek gibt es neben erlesenen Weinen auch kulinarische Leckereien und originelle Geschenkideen zu entdecken. Leider ist es für mich noch ein wenig zu früh, um einen der prämierten Weine auf der mediterranen Terrasse vor dem Eingang zu verkosten. Ich nutze aber die Gelegenheit für ein sehr informatives Gespräch über „Frankens feine Weine“ mit den anwesenden Mitarbeiterinnen, von denen ich mit fränkischer Herzlichkeit empfangen wurde.

Von der Vinothek DIVINO laufe ich, der Unteren Hauptstraße folgend, durch den Altort, der mich wieder mit seiner außergewöhnlichen Dichte an wertvollen Einzeldenkmälern fasziniert.

Am Ortsende folge ich der Günterslebener Straße bis zur Kelter – einer alten Weinpresse. Hier startet auch der Thüngersheimer Weinlehrpfad. Auf dem Weinbergsweg wandere ich bis zum Versuchsbetrieb der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.

Hier verlasse ich den ZweiUferPanoramaweg für einen kleinen Abstecher und folge dem Weinlehrpfad bis zum südlichen Teil des Naturschutzgebietes Höhfeldplatte.

Fun Fact:
Der Rundweg im Naturschutzgebiet wird von Weinbergen und Wäldern eingerahmt. Auf der Höhfeldplatte wechseln sich vielfältige Lebensräume ab. Prägender Lebensraum sind die lichten Kiefern- oder Eichenwälder, in dieTrockenrasen, Säume und Gebüsche eingestreut sind. Auf einem speziell angelegten Orchideenpfad können in der Zeit von Mai bis Juli 15 verschiedene Orchideenarten bewundert werden.

Zurück auf dem ZweiUferPanoramaweg laufe ich durch die Weinlage Scharlachberg zum Aussichtspunkt „terroir f“. Auf meinem Weg durch die Weinberge genieße ich immer wieder den herrlichen Blick ins Maintal. Am Merlot-Bänkle, einem der vielen Genuss- und Ruheecken sehe ich Lesehelfer bei der Arbeit und entdecke den Winzermeister Michael Göpfert.

Fun Fact:
Michael Göpfert ist Winzermeister, Winzer und Naturfreund aus Leidenschaft. Als ihn vor etwa 30 Jahren Urlaubsgäste auf das Fehlen von Sitzgelegenheiten in den Weinbergen aufmerksam machten, war das für ihn der Startschuss für die Errichtung von mittlerweile über 20 einzigartigen Genuss- und Ruheecken an den schönsten Plätzen in den Weinbergen von Thüngersheim, Retzbach und Margetshöchheim.

Nach einem sehr unterhaltsamen und informativen Gespräch mit dem Winzermeister Michael Göpfert, der mich die saftig süßen Merlot-Beeren probieren lässt, die als Spätlese-Wein ausgebaut werden, setze ich meine Wanderung fort.

Bereits von Weitem kann ich das „Vinomax“ am Aussichtspunkt „terroir f“ erkennen. Das Holzgebäude, dessen Form an ein fossiles Schneckengehäuse erinnert, widmet sich im Inneren dem Thema „Wein und Wissenschaft“.

Umgeben ist das „Vinomax“ von einem Schau- und Lehrweingarten in dem internationale Rebsorten und Rebsorten welche die Geschichte des Silvaners zeigen, angepflanzt wurden. Hier mache ich eine kurze Trinkpause und genieße dabei den fantastischen Blick ins Maintal.

Ich wandere oberhalb der Weinlage Ravensburg, am Waldrand des Edelmannswaldes, zur Ruine Ravensburg. Von der einst bedeutenden Burg sind nur noch wenige Überreste sichtbar. Dafür habe ich aber einen herrlich Blick auf den Erlabrunner Badesee.

Auf dem Mittleren Talbergweg laufe ich, entlang des Weinlehrpfades, durch die Weinlage „Sonnenschein“ nach Veitshöchheim und genieße dabei noch einmal die fantastische Aussicht ins Maintal.

Durch das Wohngebiet Birkental geht es hinab in den Veitshöchheimer Altort. Auf dem Weg zum Schloß und Hofgarten biege ich links in die Herrenstraße ein und stehe nach wenigen Metern staunend vor Heiner Bauers Bocksbeutel-Garten. In seinem ca. 1.000 Quadratmeter großen Garten hat der Bocksbeutelkünstler in den vergangenen zehn Jahren 75 verschieden gestaltete Objekte aufgestellt, wofür er 1.700 leere Bocksbeutelflaschen verarbeitet, 650 fränkische Lesesteine durchbohrt und Tausende Muttern verschraubt hat.

Am Ende der Herrenstraße mit den historischen Fachwerkhäusern und dem etwas versteckten Martinsbrunnen, befindet sich das aufwendig bemalte „Haus der Fränkischen Fastnacht“. Auf einer Länge von 28 Meter lächeln mir viele bekannte Protagonisten aus der Fernsehsendung „Fastnacht in Franken“ von der Fassade entgegen.

Nur ein paar Schritte weiter komme ich zum Bahnhof mit seinem besonders repräsentativ gestalteten Empfangsgebäude im Stil einer italienischen Renaissance-Villa. Daneben wurde ein Königspavillon errichtet, der mit dem Empfangsgebäude durch einen Wandelgang verbunden ist. Im Empfangsgebäude und dem Königspavillon befindet sich heute die „Bücherei im Bahnhof“.

Gegenüber vom Bahnhof ist der hintere Eingang des Rokokogartens. Ich betrete die Parkanlage und blicke auf die Rückseite des Sommerschlosses der Würzburger Fürstbischöfe. Ich umrunde das Schloß und schaue von der Sommerterrasse und den herrlich blühenden Rabatten auf eine Allee, die entlang hoher und dichter Hecken zum Haupteingang führt.

Ich beschließe mich treiben zu lassen. Wege und Kreuzungen führen hierhin und dorthin. Durchblicke und Ausblicke wecken meine Neugierde und mein Blick schweift über sorgfältig geformte Pflanzen, steinerne Skulpturen, versteckte Nischen mit einladenden Bänken, Wasserspiele und vom Sonnenlicht durchflutete Laubengänge. Aufgrund des perfekten Zusammenspiels aus Pflanzen, Skulpturen und architektonischen Elementen, zählt der Hofgarten übrigens zu den schönsten Rokokogärten Europas.

Nach meinem einstündigen „Lustwandeln“ verlasse ich den Hofgarten durch das Haupttor an der Würzburger Straße.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich, am Anfang der Seitengasse, das Atelier der Kunstmalerin Elisabeth Maseizik. Und weil ich bereits einige ihrer Bilder und bemalten Objekte bei der Veranstaltung „Promenadenmischung“ am Mainufer von Veitshöchheim gesehen habe, entscheide ich mich für einen Überraschungsbesuch in ihrem Atelier.

Fun Fact:
Elisabeth Maseizik arbeitet hauptsächlich mit Acrylfarben auf Leinwand, Holz, Stein, Metall, Papier und Acrylglas. Daneben nutzt sie aber auch Pigmente, Kreide, Kohle und vieles mehr für ihre Arbeiten, die von kräftigen Farben sowie experimentellen Formen und Materialien geprägt sind.

Nach so viel Kunst und Kultur bekomme ich Lust die gesammelten Eindrücke bei Kaffee und Kuchen noch einmal nachwirken zu lassen. Und das tue ich auf der sonnigen Terrasse des charmanten Cafés im Hotel Müller Café & Wein.

Entspannt und erholt laufe ich anschließend durch eine der vielen Seitengassen hinunter an den Main. Hier herrscht gerade reges Treiben, da eines der Ausflugsschiffe, die zwischen Würzburg und Veitshöchheim pendeln, ankommt. So versammeln sich die ersten Besucher bereits an der Anlegestelle während Andere die in den Ausflugslokalen entlang der Mainuferpromenade sitzen, sich anschicken zu bezahlen.

Ich schlendere die Mainpromenade bis zum Kneipp-Becken am Ludwig-Volk-Steg hinunter. Dort drehe ich um und spiele mit dem Gedanken, mir im Biergarten „Meegärtle“, der sich ganz in der Nähe der Mainfrankensäle befindet, ein paar fränkische Bratwürste mit Sauerkraut und dazu ein erfrischendes Radler Bier zu gönnen!

Übernachten und genießen in Veitshöchheim

Hotel und Weinrestaurant Spundloch
Feine fränkische und deutsche Küche mit Spezialitäten der Saison.

Hotel Müller Cafe & Wein
Torten und Kuchen aus der eigenen Backstube. Ausgesuchte Bio-Weine in der Vinothek 

Hotel Weißes Lamm
Hotel mit Restaurant und hausgemachten Eiskreationen im „EscaVinum“ 

Hotel am Rokokogarten
Ausgezeichnet von „Bett & Bike“

Hotel am Main
Bio-Hotel für nachhaltigen Urlaub

Ferienwohnung „Haus zum Schloßpark“

Ferienwohnung Rita Bartsch Tel 0931 91857

Gaststätten in Veitshöchheim

Ratskeller
Traditionelle und lokale Speisen, die auf eine bürgerlich-fränkische Küche ausgerichtet sind.

Fischerbärbel
Hier gibt es „Meefischli“ - eine mainfränkische Fischspezialität 

Weinrestaurant Spundloch
Feine fränkische und deutsche Küche mit Spezialitäten der Saison. Weinproben in der hauseigenen Vinothek mit Weinhandel zum Erzeugerpreis.

Hotel Müller Cafe & Wein
Torten und Kuchen aus der eigenen Backstube. Ausgesuchte Bio-Weine in der Vinothek 

Hotel Weißes Lamm
Hotel mit Restaurant und hausgemachten Eiskreationen im „EscaVinum“ 
divino_thüngersheim

Winzer und Weinbaubetriebe

Weingut Hessler in Veitshöchheim 
Weinverkostung in der Weinschänke, Weinbergs- oder Hofgartenführungen 

Weingut Ilonka Scheuring in Margetshöchheim
Heckenwirtschaft und Weingarten, Weinwanderungen
Special: Vermietung eines Bollerwagens, bestückt mit Wein, Wasser und Gläsern um die Gegend auf eigene Faust zu erkunden

Vinothek DIVINO in Thüngersheim
Erlesene Weine, kulinarische Leckereien und originelle Geschenkideen. 

Weingut Gebr. Geiger jun. in Thüngersheim
DLG Bundesweinprämierung: Top 100 Weinerzeuger 2020, Weinproben im historischen Torhaus, Weinbergsführungen, Weinveranstaltungen

Weingut Schwab in Thüngersheim 
VDP Prädikatsweingut, Vinothek, Weinveranstaltungen, Weinproben mit Kellerführungen

Weingut Stefan Bauer - Heckernest in Thüngersheim
Naturnaher Weinbau, Häckerstube ist 4 mal im Jahr geöffnet, Weinproben nach Vereinbarung