E-Bike Tour „Zwischen Himmel und Erde“ – Variante 1

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Tourdaten:
Dauer: 1:48 Stunden - reine Fahrzeit
Länge: 24,5 Kilometer 
Tourenart: Rad-Rundtour 
Wegweisung: Blau-Weißes Symbol „Zwischen Himmel und Erde“ - Variante 1

Wer das ZweiUferLand für einen Kurztrip über das Wochenende oder für eine Woche zum Weinurlaub besucht, findet hier viele Möglichkeiten auf den Spuren des Kulturgutes zu wandeln. Viele Winzer bieten auf ihren Winzerhöfen die Möglichkeit der Übernachtung und am Abend bei einer Weinprobe im Weinkeller, in der Heckenwirtschaft oder in der Vinothek die edlen Tropfen zu verkosten.

Von den Winzerhöfen starten zahlreiche Spazierwege durch die Weinberge. Und wer das ZweiUferLand, mit seinen zahlreichen Kultur- und Erlebnispunkten zu Fuß oder mit dem E-Bike erkunden möchte, tut dies auf dem ca. 50 Kilometer langen ZweiUfer-Panoramaweg oder auf dem ZweiUferLand-Radweg „Zwischen Himmel und Erde“.

Was gibt es schöneres für Genussmenschen und Naturfreunde!

Das terroir f am Johannisberg

Für meine zweite Radtour durch das ZweiUferLand bekomme ich wieder ein E-Bike von Thomas Schwab vom Weingut Schwab in Thüngersheim zur Verfügung gestellt.

Nach einer kleinen Warm-Up Runde durch den historischen Weinort biege ich auf der Ringstraße in Richtung Weinberge ab und folge der Radweg-Kennzeichnung und dem Hinweisschild zum Aussichtspunkt „terroir f“.

Der Weg führt, steil ansteigend, durch die Weinlage „Thüngersheimer Johannisberg“ und vorbei an wunderschön angelegten Rast- und Ruheplätzen.

Der Aussichtspunkt „terroir f“, der etwas abseits des Radwegs liegt, widmet sich dem Thema „Wein und Mythologie“. Auf dem Aussichtsplateau werde ich von Göttin Ariadne, der ersten Weinkönigin der Geschichte und Dionysos, dem Gott des Weines mit Sohn Oenopion, den ersten Winzer in der griechischen Mythologie, empfangen.

Ich bin von den Bronzeplastiken begeistert und mache es mir auf einer der gemütlichen Wellenbänke bequem, um den atemberaubenden Blick über die Weinberge ins Maintal und dem Weinort Thüngersheim zu genießen.

Im Turbo-Modus den Berg hinauf

Wieder zurück auf dem Radweg fahre ich im Turbo-Modus den Berg hinauf und verlasse die Weinberge Richtung Güntersleben.

Über das Platteau geht es auf Feld- und Schotterwegenan, an blühenden Getreidefeldern vorbei, durch eine offene Hügellandschaft, die mich sämtliche Modi der E-Bike-Schaltzentrale testen lässt. Dabei genieße ich den wunderbaren Panoramablick über Mainfranken, vom Spessart bis zum Steigerwald.

An den Windrädern geht es hinunter nach Güntersleben und ich erreiche auf einer geraden Strecke, zwischen Blumenwiese und Maisfeld, eine Geschwindigkeit laut Bordcomputer von 40 km/h. Für mich – Geschwindigkeitsrausch pur!

In Güntersleben folge ich der Radweg-Beschilderung durch den Ort und biege am Ortsende ins Fahrental ab. Dort folge ich dem Radweg, der auf einem betonierten Weg, entlang der „Günterslebener Laufwege“, den Berg steil hinauf führt.

Schnell schalte ich vom Tour- in den Turbomodus und bin hoch erfreut, dass ich trotz der sommerlichen Temperaturen, kaum schwitze.

Der neue Geographische Mittelpunkt der Europäischen Union

Nachdem ich auf der Höhe angekommen bin, radle ich auf einem Flurweg nach Gadheim. Der Radweg verläuft am Waldrand entlang und führt an Sonnenblumen- und Getreidefeldern vorbei.

Hinter der 80 Einwohner Gemeinde biege ich nach links zum neuen Geographischen Mittelpunkt der Europäischen Union ab. Hier, mitten in den Feldern, wurde im Jahr 2020 diese Stelle mit einem Findling markiert und die Fahnen für die EU, für Deutschland und für Veitshöchheim wurden gehisst.

Ich mache eine kurze Pause. Aber nicht um es mir an der gemütlichen Sitzgruppe bequem zu machen, sondern um mich an einer Infotafel über das angrenzende Projekt „Insektenwiese am EU-Mittelpunkt“ zu informieren. Danach fahre ich das kurze Stück nach Gadheim zurück und rolle auf dem E-Bike gemütlich durch den Wald hinunter nach Veitshöchheim.

Die Mainuferpromenade in Veitshöchheim

In Veitshöchheim geht es an den Main. Vom Ludwig-Volk-Steg, an dem sich einige Wohnmobilstellplätze befinden, radle ich an der Mainuferpromenade entlang zum Biergarten „Meegärtle“.

Die Mainuferpromenade ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Besucher aus dem gesamten Umland. Neben einem erfrischenden Kneipp-Becken mit anschließendem Barfußpfad befindet sich auf der begrünten Promenade ein großer Abenteuerspielplatz, eine Minigolf-Anlage, Wellenbänke und Gastronomische Betriebe mit großer Außenterrasse.

Nachdem ich im Biergarten „Meegärtle“ im Schatten des großen Walnussbaums ein paar fränkische Bratwürste mit Sauerkraut und Brot gegessen habe, radle ich durch eine der schmalen Gässchen zum Schloss Veitshöchheim.

Ich betrete den Rokokogarten und laufe entlang hoher und dichter Hecken zum Schloss. Von der Sommerterrasse mit den blühenden Rabatten habe ich einen herrlichen Blick auf die Parkanlage.

Wege und Kreuzungen führen hierhin und dorthin. Durchblicke und Ausblicke wecken meine Neugierde und mein Blick schweift über sorgfältig geformte Pflanzen, steinerne Skulpturen, versteckte Nischen mit einladenden Bänken, Wasserspiele und vom Sonnenlicht durchflutete Laubengänge.

Ich beschließe mich treiben zu lassen und verlasse nach meinem einstündigen „Lustwandeln“ den Hofgarten durch das Haupttor an der Würzburger Straße.

Das terroir f am Scharlachberg

Von hier aus radle ich auf der Hauptstraße entlang bis zur Auffahrt zur Bundesstraße B27. Hier folge ich der Beschilderung zur Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG).

Auf der stetig ansteigenden Birkentalstraße fahre ich bis zum Parkplatz am Mittleren Talbergweg, an dem auch der Veitshöchheimer Weinlehrpfad startet. Jetzt heißt es wieder „radeln und genießen“. Bis zum „terroir f“ am Scharlachberg habe ich auf der linken Hangseite eine fantastische Aussicht über die Weinberge ins Maintal und auf der rechten Hangseite den Blick über die Weinberg hinauf zum Waldsaum des Edelmannswaldes.

Oberhalb der Ruine Ravensburg steigt der Weg noch einmal an. Doch auch dieser Anstieg ist mit dem Turbo-Modus meines E-Bikes kein Problem.

Auf der gegenüberliegenden Mainseite ist der Erlabrunner Badesee gut zu erkennen und ich erinnere mich an die blühenden Obstbäume auf den Streuobstwiesen und den herrlich gelb leuchtenden Rapsfeldern die mich bei meiner Wandertour auf dem ZweiUfer-Panoramaweg von Erlabrunn nach Zellingen begleitet haben.

Das „terroir f“ am Scharlachberg widmet sich dem Thema „Wein und Wissenschaft“. Schon von weitem kann man das „Vinomax“, ein Holzgebäude, dessen Form an ein fossiles Schneckengehäuse erinnert, erkennen.

Umgeben ist das Vinomax, dessen Name von „Audiomax“, dem größten Hörsaal einer Universität, abgeleitet wurde, von einem Schau- und Lehrweingarten. Doch zunächst suche ich das Innere des Pavillons auf. Auf dem großen Bildschirm, der sich darin befindet, erfahre ich etwas über die vergangene, sowie die aktuelle Forschungsarbeit der LWG zu Themen wie Klimawandel, Steillagenbewirtschaftung und neue und alte Rebsorten.

Und natürlich nutze ich das neu erworbene Wissen, um mir anschließend die im Schau- und Lehrweingarten angepflanzten internationalen Rebsorten und Rebsorten welche die Geschichte des Silvaners zeigen, näher anzusehen.

Bevor ich nach Thüngersheim zurück radle, mache ich es mir auf dem Brotzeitbänkle gemütlich und erfreue mich an der „himmlischen“ Aussicht ins Maintal.

Tipp: 
Wer Lust auf eine leckere Brotzeit mit einem guten Glas Wein hat, der kann sich bei 
Monika Bauer, Inhaberin des Winzergästehauses Wein-Träume in Thüngersheim, die gewünschte Brotzeit direkt in die Weinberge liefern lassen. Nach telefonischer Vereinbarung bekommt ihr eure Brotzeitkiste mit der Brotzeit, inklusive Wein oder anderen Getränken, direkt zu eurem Lieblings-Weinbergsbänkle gebracht. Besteck und Gläser befinden sich natürlich ebenfalls in der Holzkiste, die ihr anschließend einfach stehen lassen könnt. 

Vom „terroir f“ am Scharlachberg fahre ich durch die Weinberge gemütlich bergab, bis ich wieder zurück in Thüngersheim bin. Und weil meine Tour mit einer „Warm Up“ Runde durch den Ort begonnen hat, beende ich mein E-Bike Abenteuer mit einer „Cool Down“ Runde durch den Ort. Nur dass ich mein Augenmerk diesmal nicht auf die vielen historischen Baudenkmäler richte, sondern auf die Winzerhöfe der vielen namhaften und prämierten Winzer!

Der besondere Tipp

Die Erlebniskarte für Übernachtungsgäste im ZweiUferLand

Mit der Erlebniskarte erhalten Übernachtungsgäste zahlreiche Angebote bei den Betrieben im ZWEIUFERLAND. 

Download Flyer Gästekarte 

Hier findest du alle Etappen des ZweiUfer-Panoramawegs

Der ZweiUfer-Panoramaweg – Etappe 1: von Erlabrunn nach Zellingen

Der ZweiUfer-Panoramaweg – Etappe 2: von Veitshöchheim nach Zell am Main

Der ZweiUfer-Panoramaweg – Etappe 3: von Zell am Main nach Erlabrunn

xDer ZweiUfer-Panoramaweg – Etappe 4: von Retzbach nach Retzstadt

Der ZweiUfer-Panoramaweg – Etappe 5: von Retzbach nach Thüngersheim

Der ZweiUfer-Panoramaweg – Etappe 6: von Thüngersheim nach Veitshöchheim