Der DonAUwald-Wanderweg – Etappe 4: von Dillingen nach Höchstädt

Der DonAUwald-Wanderweg - Etappe 4

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Tourdaten:
Dauer: 4,5 Stunden
Länge: 13,8 Kilometer
Tourenart: Tagestour
Wegmarkierungen: Hauptwegweiser mit DonAUwald Markierungsplakette und Zuwegung mit Standortplakette

Der DonAUwald zwischen Günzburg und Schwenningen ist ein Erholungs- und Erlebnisraum, der auf den naturbelassenen Pfaden und Wegen des DonAUwald-Wanderwegs die Abenteuerlust bei Wanderern und Naturliebhabern weckt. Da der Lebensraum im Auwald vom natürlichen Hochwassergeschehen der Donau beeinflusst wird, verändert das immer wieder das Bild des Waldes. So kann der DonAUwald auf den abwechslungsreichen Tages- und Mehrtagestouren immer wieder neu entdeckt werden.

Frühstück wann immer ich möchte

Nach einer erholsamen Nacht im Apart Hotel Dillinger Schwabennest freue ich mich auf die 4. Etappe des DonAUwald-Wanderwegs, die viel Abwechslung zwischen Wald und Wiese verspricht. Doch bevor es losgeht, freue ich mich auf ein ausgewogenes Frühstück mit vielen verschiedenen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien.

In meinem modern eingerichteten Apartment, mit einer voll ausgestatteten Küche, stehen alle Zutaten für mein Frühstück bereits auf dem Esstisch bzw. frisch zubereitet im Kühlschrank bereit. Die Auswahl reicht von Müsli, Joghurt, Obst, über Käse, Wurst, Ei, Gemüsestreifen bis zur Marmelade, Honig und Knäckebrot. Und die frischen Brötchen kommen aus dem elektrischen Brötchenbäcker.

Mit der perfekten Grundlage für den Tag und mit bester Wanderlaune verabschiede ich mich von Doris Heinisch und ihrem Mann, die mir zum Abschied noch einen Stadtplan von Dillingen mitgeben. Den Stadtrundgang durch die historische Altstadt hebe ich mir aber für das Ende der letzten Etappe auf, denn ich habe nochmal einen Zwischenstopp mit Übernachtung in Dillingen geplant, wenn ich morgen mit dem Regionalzug der Agilis-Bahn von Schwenningen nach Günzburg zurückfahre.

Auf den Spuren des Bibers

Vom Bahnhof folge ich wieder dem Zuweg durch die Altstadt zum Dillinger Eichwaldbad. Dort startet meine heutige Etappe auf dem Premium-Wanderweg.

Ich wandere an der Donau entlang zur Donaubrücke und komme am Campingplatz „Donau Camping“ vorbei. Der kleine familiäre Campingplatz ist gut besucht und verfügt über einen Biergarten und eine Gaststätte.

Nach der Donaubrücke folgt der Wanderweg ein kurzes Stück der Donau, bis er links in den Auwald einbiegt. Auf einem begrünten Waldweg, der von Kräutern, Gräsern, Farnen und Blühpflanzen gesäumt ist, begleiten mich zitronengelbe Schmetterlinge und kleine Libellen. Beim Blick in den Wald lässt sich bereits erahnen, dass sich dieses Naturwaldreservat schon bald wieder zu einem Urwald zurückentwickeln wird.

Der Weg verlässt den Wald und ich wandere am Waldrand entlang auf einem breiten Wiesenstreifen, der an Mais- und Getreidefeldern vorbeiführt, zum Brühlweiher. Hier erwartet mich ein besonderes Highlight. Ich betrete das Reich des Bibers und folge seinen Spuren. Entlang der angenagten Baumstümpfe rund um den Weiher überquere ich die „Biberlöcher“ auf einem Holzbohlenweg. Und auch wenn ich keinen Biber zu sehen bekomme, ist dieser Streckenabschnitt ein ganz besonderes Naturerlebnis.

Blick über den mächtigen Auwald

Vom Brühlweiher führt ein von kräftigen Weiden gesäumter Weg, an blühenden Wiesen und sanften Hügeln vorbei, auf eine Anhöhe oberhalb der “kleinen Donau“.

Nach dem Aufstieg auf die „Leite“ werde ich mit einem herrlichen Blick über den mächtigen Auwald und die weitläufigen Seen vor Steinheim belohnt.

Ich folge der Wegkennzeichnung und komme dabei an großen Maisplantagen vorbei, laufe auf einem schmalen, mit blühenden Pflanzen gesäumten Weg, entdecke viele Seerosen auf den Steinheimer Seen und wandere auf einem herrlich begrünten Damm bis zum Donauufer.

An der Donau folge ich dem Uferweg und überquere den Fluss an der Steinheimer Brücke. Dort wandere ich auf einem von Bäumen gesäumten Damm bis zu einem geschotterten Waldweg, der zum idyllischen Hofmahdschwaigsee führt.

Ein schmaler Waldweg führt am Ufer des idyllischen Sees entlang und ich entdecke zwei Boote, die scheinbar seit Ewigkeiten am Ufer angebunden sind. Hier lege ich eine kurze Rast ein und genieße den Blick auf den See und die Schäfchenwolken, die sich auf der glatten Wasseroberfläche spiegeln.

Auf dem Holzbohlenweg zum Höchstädter Schloss

Vom Hofmahdschwaigsee ist es nur noch ein kurzes Stück durch den Auwald bis zur Staustufe Höchstädt. Hier überquere ich wieder die Donau und treffe auf den Zuweg nach Höchstädt. Der Weg folgt dem „Herzogin Anna Rundweg“ durch den Auwald zum Schloss Höchstädt.

Auf dem Erlebnisrundweg geht es auf einem wunderschön angelegten Holzbohlenweg durch den Wald zu einer kleinen Hängebrücke, die über das Altwasser führt. Nach der Brücke folge ich dem Weg aus dem Wald hinaus und laufe am Waldrand entlang nach Höchstädt. Bereits von weitem kann ich das prächtige Schloss Höchstädt sehen, das zu den bedeutendsten Schlössern der Renaissance zählt.

Vom Schloss laufe ich auf der Herzogin-Anna-Straße zum Marktplatz. Von dort sind es nur noch wenige Meter zu meiner Unterkunft.

Das Hotel und vielfach ausgezeichnete Restaurant Glocke befindet sich direkt gegenüber der Spitalkirche Heilig Geist. Nach einer herzlichen Begrüßung am Empfang gehe ich auf mein Zimmer und bin sofort von der geschosshohen Fensterwand und der gemütlichen Sitzbank davor begeistert. Der Raum wirkt durch das puristische Design und dem Sichtbeton an der Decke zuerst etwas kühl. Doch das warme Holz am Boden und der Wand, sowie die sanften Farben der Möbel vermitteln eine natürliche Behaglichkeit. Ich freue mich auf eine erfrischende Dusche und das Abendessen unter dem Kastanienbaum im fast schon mediterranen Hofgarten.

Historischer Stadtrundgang in Höchstädt

Vor dem Abendessen nehme ich mir noch Zeit für einen historischen Stadtrundgang durch die Altstadt.

Von der Spitalkirche mit dem interessanten Zwiebelturm laufe ich an historischen Gebäuden mit dreigeschossigen Giebeln und reich gegliederter Fassade vorbei zum Marktplatz mit den wunderschönen, ehemaligen Bürgerhäusern.

Am Marktplatz steht die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Besonders sehenswert sind im Inneren die spätgotischen Fresken an der Decke des Chores, die Kanzel und der barocke Hochaltar des einheimischen Schreiners Bernhard Eckhard.

Um die Stadtpfarrkirche herum befindet sich der Pfarrhof und die Ölbergkapelle, die vom einheimischen Maurer Sebastian Hennauer erbaut wurde.

Über den Judenberg erreiche ich die ehemalige Synagoge mit ihrem traufseitigen Satteldach. Ich folge den schmalen Gässchen am Weberberg. Hier gibt es weitere wunderschöne ehemalige Bürgerhäuser zu entdecken, an deren Fassaden Infotafeln entsprechende Informationen zu den Gebäuden liefern.

Am Höchstädter Schloß biege ich in die Geigergasse ab und laufe zum Geigerturm, ein 17 Meter hoher Eckturm der Stadtmauer, dessen Name Bezug auf den um 1760 wirkenden Fassmaler Johann Geiger nimmt.

Ich folge dem Weg „An der Mauer“ zurück zur Johanniskirche und freue mich im Hofgarten des Hotel und Restaurant Glocke über einen freien Platz unter dem großen Kastanienbaum.

Schlemmen und genießen auf überdurchschnittlichem Niveau

Während ich die kleine, aber sehr feine Speisekarte studiere kommen die Inhaber Daniel und Gabi Stoiber auf ein kurzes „Hallo“ vorbei. Ich frage nach ihren Auszeichnungen und sie verraten mir, dass in der Glocke Frischeküche nur regionale und jahreszeitlich sinnvolle Produkte verarbeitet werden, aus denen Daniel Stoiber neue Geschmackswelten kreiert. Das macht mich neugierig und ich freue mich auf ganz besondere Genussmomente.

Nachdem ich meine Bestellung bei der super freundlichen Servicekraft aufgegeben habe, bekomme ich einen „kleinen Gruß“ aus der Küche. Dinkelbrot und dazu Frischkäse, Obatzter und eine Gazpacho. Ich bin begeistert von der individuellen Note der Gerichte und kann es bereits schmecken, dass hier auf überdurchschnittlichem Niveau gekocht wird.

Als Hauptgericht habe ich mir die Spinatknödel ausgesucht. Beim Verzehr schließe ich immer wieder die Augen und stelle mir vor, ich bin in den Alpen unterwegs. Vorbei an blühenden Wiesen und Wäldern genieße ich den grandiosen Blick auf steile Gipfel und tiefblaue Seen….

Den Abschluss bilden Marillenknödel mit Vanilleeis und geschäumter Vanillesauce. Dabei fällt mir dann auch nur noch eines ein: ein Träumchen!

Nach vier traumhaft schönen Tagen auf dem DonAUwald-Wanderweg freue ich mich jetzt auf mein Bett und morgen auf weitere faszinierende Naturlandschaften und außergewöhnliche Naturerlebnisse auf der letzten Etappe von Höchstädt nach Schwennigen.

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Alle Etappen

Der DonAUwald-Wanderweg – Etappe 1: von Günzburg nach Offingen

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Der DonAUwald-Wanderweg – Etappe 3: von Gundelfingen nach Dillingen

Der DonAUwald-Wanderweg – Etappe 5: von Höchstädt nach Schwenningen